Ralf Heinsohn
Pahl Rugenstein Verlag, Köln 1987
ISBN 3-88142-418-0
11,5 x 19 cm, Paperback, 168 Seiten
vergriffen
Erstmals seit 1961 sind (1987) in der Bundesrepublik wieder mehr als eine Million Motorräder angemeldet. Viele Jugendliche haben inzwischen das Motorrad als nahezu ideales Transportmittel für sich entdeckt und genießen die Fahrt auf den schnellen Maschinen. Auch altgediente Kradler haben dem Neuheiten-Fetischismus der Vergangenheit und dem PS-Wahn entsagt und setzen wieder auf den Kurvenrausch in der freien Natur und das Schrauberglück handhabbarer Technik.
Das Buch des „Kurve“-Redakteurs Ralf Heinsohn zeigt Motorradanfängern den Weg von der Erlangung des Führerscheins zu „ihrem“ Platz in der „Szene“.
Wir haben Herbst und die Garagen füllen sich langsam wieder mit ihren zweirädrigen Wintergästen. Die Tankstellen erleben einen kurzzeitigen Verkaufsboom bei Motorradölen. Man würde alles mögliche erwarten, aber nicht unbedingt ein neues Motorradbuch. Und doch ist eines frisch auf dem Markt.
Es nennt sich optimistisch „Das andere Motorradbuch“ und der Leser ist gespannt, ob es diesen Anspruch einlöst. (…) Tatsächlich bietet das „andere“ Motorradbuch anderes als andere. Quod erit demonstrandum: Ralf, will ihn mal plump vertraulich so nennen, schreibt „in his own write“ und vermeidet das eintönige Altherrengelaber der Klackse.
Er redet von Motorradfahrer zu Motorradfahrer und spricht besonders die Anfänger an, will Mut machen, das Hobby „Motorradfahren“ mit Spaß und Engagement betreiben. (…)
Das Buch bietet viel. Es gibt Tips für den Kauf der ersten Ausrüstung (vor den ersten Fahrversuchen!), wie man manchen Fahrschul-Hunni sparen kann, wie man die ersten Motorradmeter heil bei Leib und Seele übersteht.
Ralf setzt sich in seinem Buch mit den meisten Motorrad-relevanten Fragen auseinander und gibt, besonders für den Neuling und den Fortgeschrittenen, nützliche Ratschläge: Nach welchen Kriterien soll man seine Fahrschule aussuchen?
Welches Motorrad soll man kaufen, worauf muß man dabei achten? Was ist zum Thema „Versicherungen“, „Frauen auf Motorrädern und in den Gazetten“ zu sagen? Was kann, sollte, darf noch an das Individualfahrzeug Motorrad angebaut werden? Ist man/frau irgendwann ein „fertiger“ Motorradfahrer, bzw. -fahrerin (man ahnt es schon: selbstverständlich nein! Und darauf kann nicht genug hingewiesen werden. Es gibt zu viele jahrelang fahrende und jahrelang schlecht fahrende Biker!). Was gibt es zum Thema „Reifen“, zur „Sicherheit“ (Leidplanken), zum „Zweirad-Urlaub“, zum „Umweltbewußtsein auf zwei Rädern“, zur „Winterfahrerei“, zu „Dreirädern“ zu erzählen? Ein Anhang mit wichtigen Adressen, einer kurzen Gefahrenlehre und Ausrüstungslisten beschließen das Buch.
Alles in allem: ein Buch, das sich wohltuend abhebt von bisher erhältlichen zum Thema. Es wendet sich vor allem an die Einsteiger, bietet aber auch dem Erfahreneren einiges.
Ralf Heinsohns "Das andere Motorradbuch" liefert unterhaltsame Winterlesekost, sensibilisiert für Umweltgefahren und regt an, über eigene Verhaltensweisen nachzudenken.
Das andere Motorradbuch
Tips für AnfängerPahl Rugenstein Verlag, Köln 1987
ISBN 3-88142-418-0
11,5 x 19 cm, Paperback, 168 Seiten
vergriffen
Erstmals seit 1961 sind (1987) in der Bundesrepublik wieder mehr als eine Million Motorräder angemeldet. Viele Jugendliche haben inzwischen das Motorrad als nahezu ideales Transportmittel für sich entdeckt und genießen die Fahrt auf den schnellen Maschinen. Auch altgediente Kradler haben dem Neuheiten-Fetischismus der Vergangenheit und dem PS-Wahn entsagt und setzen wieder auf den Kurvenrausch in der freien Natur und das Schrauberglück handhabbarer Technik.
Das Buch des „Kurve“-Redakteurs Ralf Heinsohn zeigt Motorradanfängern den Weg von der Erlangung des Führerscheins zu „ihrem“ Platz in der „Szene“.
Rezensionen
Rüdiger Knopf, in: Kurve Heft 12, Nov. 1987Wir haben Herbst und die Garagen füllen sich langsam wieder mit ihren zweirädrigen Wintergästen. Die Tankstellen erleben einen kurzzeitigen Verkaufsboom bei Motorradölen. Man würde alles mögliche erwarten, aber nicht unbedingt ein neues Motorradbuch. Und doch ist eines frisch auf dem Markt.
Es nennt sich optimistisch „Das andere Motorradbuch“ und der Leser ist gespannt, ob es diesen Anspruch einlöst. (…) Tatsächlich bietet das „andere“ Motorradbuch anderes als andere. Quod erit demonstrandum: Ralf, will ihn mal plump vertraulich so nennen, schreibt „in his own write“ und vermeidet das eintönige Altherrengelaber der Klackse.
Er redet von Motorradfahrer zu Motorradfahrer und spricht besonders die Anfänger an, will Mut machen, das Hobby „Motorradfahren“ mit Spaß und Engagement betreiben. (…)
Das Buch bietet viel. Es gibt Tips für den Kauf der ersten Ausrüstung (vor den ersten Fahrversuchen!), wie man manchen Fahrschul-Hunni sparen kann, wie man die ersten Motorradmeter heil bei Leib und Seele übersteht.
Ralf setzt sich in seinem Buch mit den meisten Motorrad-relevanten Fragen auseinander und gibt, besonders für den Neuling und den Fortgeschrittenen, nützliche Ratschläge: Nach welchen Kriterien soll man seine Fahrschule aussuchen?
Welches Motorrad soll man kaufen, worauf muß man dabei achten? Was ist zum Thema „Versicherungen“, „Frauen auf Motorrädern und in den Gazetten“ zu sagen? Was kann, sollte, darf noch an das Individualfahrzeug Motorrad angebaut werden? Ist man/frau irgendwann ein „fertiger“ Motorradfahrer, bzw. -fahrerin (man ahnt es schon: selbstverständlich nein! Und darauf kann nicht genug hingewiesen werden. Es gibt zu viele jahrelang fahrende und jahrelang schlecht fahrende Biker!). Was gibt es zum Thema „Reifen“, zur „Sicherheit“ (Leidplanken), zum „Zweirad-Urlaub“, zum „Umweltbewußtsein auf zwei Rädern“, zur „Winterfahrerei“, zu „Dreirädern“ zu erzählen? Ein Anhang mit wichtigen Adressen, einer kurzen Gefahrenlehre und Ausrüstungslisten beschließen das Buch.
Alles in allem: ein Buch, das sich wohltuend abhebt von bisher erhältlichen zum Thema. Es wendet sich vor allem an die Einsteiger, bietet aber auch dem Erfahreneren einiges.
Ralf Heinsohns "Das andere Motorradbuch" liefert unterhaltsame Winterlesekost, sensibilisiert für Umweltgefahren und regt an, über eigene Verhaltensweisen nachzudenken.